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Qualifikationsengpässe in der Informationswirtschaft und die "Kölner Antwort".
Willi Bredemeier sieht in seinem Trendbericht zur deutschen Informationswirtschaft als größten langfristigen Engpass für eine erfolgreiche Entwicklung in Deutschland die Verfügbarkeit adäquat qualifizierter Mitarbeiter. Es fehle an Know how, monieren die befragten Experten. Zumindest eine Mitschuld an der Misere trügen die Hochschulen, so dass die Unternehmen Fachspezialisten und Quereinsteiger selbst qualifizieren müssen. Vorgeworfen wird den Hochschulen eine mangelnde Anpassungsflexibilität, die letztlich sogar zu Legitimationsproblemen der öffentlichen Bildungseinrichtungen führen kann. Dieser Artikel antwortet aus der Sicht der angesprochenen Hochschulen. Für eine "akute" Krise, die wir heute spüren, kann man keine Hochschule verantwortlich machen, denn vor vier Jahren (und solange dauert selbst ein FH-Studium) konnten wir allenfalls ahnen, dass wir heute Absolventen der Informationswirtschaft in großem Umfang benötigen. Inzwischen gibt es ja bereits einschlägige Studiengänge, u.a. an der Fachhochschule Köln. Hier stellt sich jedoch die Frage, ob genügend Absolventen "produziert" werden, und die Antwort dürfte "nein" sein. Und so besteht die Möglichkeit, dass das akute Problem des Arbeitskräftemangels ein chronisches wird. Fachhochschulen und Universitäten müssen schnell weitere informationswirtschaftliche Studiengänge einrichten. In aller Bescheidenheit bieten wir die Kölner Lösung des Studiengangs "Informationswirtschaft" als verallgemeinerungsfähiges Modell an.

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Wolfgang G. Stock
Institut für Sprache und Information
Abt. Informationswissenschaft
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Universitätsstr. 1
D - 40225 Düsseldorf


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