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Wissenschaftspublikationen. Qualitätssteigerung durch Parallelvermarktung und Peer Reviews.
Unter dem Titel "Die Zukunft des wissenschaftlichen Publizierens" veranstaltete das Forschungszentrum Jülich Ende November 2001 anlässlich des 40jährigen Bestehens seiner Zentralbibliothek eine von rund 200 Teilnehmern besuchte Tagung über den Stand und mögliche Entwicklungen des Publikationswesens in den Wissenschaften. Mitveranstalter waren die Arbeitsgemeinschaft der Spezialbibliotheken (ASpB) sowie Bibliothek & Information International (die Nachfolgeorganisation der Bibliothekarischen Auslandsstelle des ehemaligen Deutschen Bibliotheksinstituts). Vortragende waren Fachwissenschaftler, Verlagsvertreter und Information Professionals, vorzugsweise Bibliothekare. Zwei Haupttrends wurden markiert: (1.) Das wissenschaftliche Publikationswesen wird seine Qualitätsstandards (einschließlich der Peer Reviews) und seine (unmoralisch hochpreisigen) Wissenschaftsverlage kaum ernsthaft in Frage stellen. (2.) Wissenschaftszeitschriften werden mehr und mehr parallel in digitaler und gedruckter Form erscheinen. Rein digitalen Journalen wird nur bei spezifischem Mehrwert (etwa dem notwendigen Einbeziehen von Film- oder Audiosequenzen) und in engen fachlichen Nischen eine Überlebenschance eingeräumt.

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Wolfgang G. Stock
Institut für Sprache und Information
Abt. Informationswissenschaft
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
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